Interessantes über den Blumenkohl:

Die Heimat des Blumenkohls liegt an den Küsten des Mittelmeeres. Hervorgegangen  ist er aus Einer von vielen Weiterentwicklungen des wilden Meerkohls. Griechische Mönche sollen ihn erstmals im 16. Jahrhundert italienischen Kreuzfahrern mitgegeben haben; jedenfalls gedieh der Blumenkohl erst vom 17. Jahrhundert an in Italien, nachdem man Samen aus Zypern und Kreta bezogen hatte. Hundert Jahre später gelangte der Blumenkohl auch in deutsche Lande; in Bamberg (Franken) soll er erstmals angebaut worden sein. Die bedeutendsten europäischen Anbaugebiete dieses mit dem Brokkoli und Romanesco verwandten Kreuzblütlers (Cruciferae) liegen in Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien und in den Niederlanden. Im Privatgarten schützt man den Blumenkohl vor Schädlingen mit einer Beipflanzung von Eberraute und/oder Salbei. 

Der Name Dubarry auf Speisenkarten steht grundsätzlich mit Blumenkohl in Zusammenhang (Crème Dubarry ist z.B. eine Blumenkohlsuppe). Zu verdanken hat dieser Name dem Umstand, dass die bekannte französische Feinschmeckerin Marie-Jeanne Dubarry Gerichte mit Blumenkohl besonders begehrte. 

Seinen Namen hat der Blumenkohl dem fleischig verdickten, noch nicht voll entwickelten Blütenstand und den zahllosen Röschen, den sogenannten Blumen (daher Infloreszenzkohl), zu verdanken.  

Der bayerisch/österreichische Begriff Karfiol leitet sich vom Italienischen Cavolfiore ab.

Qualitativ hochwertiger Blumenkohl sollte wohlriechende, schneeweiße bis elfenbeinfarbene Köpfe mit leichtem Blattauswuchs zwischen den Blumen und leichten Flaum aufweisen. Die knackiggrünen Blätter sollten mit saftigen und wohlriechenden Strünken verwachsen sein; es handelt sich dann um die Klasse Extra, die beste und be­liebteste Blumenkohl-Güteklasse! Um solche Prachtexemplare im eigenen Garten zu erhalten, müssen die Blumenkohlköpfe während des Anbaus rechtzeitig mit den Außenblättern bedeckt und zusammengebunden werden, damit sie vor den Sonnenstrahlen, die die Verfärbung (z.B.: grün, gelb oder violett) antreiben, geschützt sind. Buckliger und grießiger Blumenkohl sowie verschimmelte oder verdorbene Strünke weisen auf Überreife oder Überlagerung hin; es handelt sich dann um mindere Qualität! 

Den mit 14,1 kg bislang größten und schwersten Blumenkohl-Kopf hat der Hobbyzüchter John Evans aus Alaska im Jahr 1997 hervorgebracht.

Blumenkohl besitzt einen eher zurückhaltenden Kohlgeschmack.